Parkassistenten im Test: Noch nicht gut genug ADAC testet fünf Notbremssysteme BMW am besten

Veröffentlicht am

München (ots)

Notbremssysteme können beim Rückwärtsfahren Unfälle mit anderen Verkehrsteilnehmern verhindern. Ab dem Jahr 2020 wird die Bremsung beim Erkennen von Fußgängern beim Rückwärtsfahren im Euro NCAP Test bewertet, deshalb hat der ADAC die AEB-Systeme (Autonomous Emergency Braking) von Mercedes, Volvo, BMW, Seat und Skoda in verschiedenen Szenarien getestet. Ergebnis: Der Parkassistent von BMW meistert die Anforderungen am besten.

Die getesteten Parkassistenten funktionieren nach zwei Sensor-Konzepten: Ultraschallsensoren für den Nahbereich am Heck (häufig bereits als „Parkpiepser“ verbaut), und seitlich im Stoßfänger angeordneten Radarsensoren mit einer größeren Reichweite. Mercedes und Volvo arbeiten mit Radar, Skoda, Seat und BMW verwenden Ultraschall, kombiniert mit Radar. Die drei Testszenarien: ein Fußgänger-Dummy steht hinter einem Pkw oder geht vorbei, ein Auto parkt in Fahrtrichtung und Fahrradfahrer sowie Autos fahren quer vorbei. BMW reagiert mit Radar- und Ultraschall als Bester auf alle Situationen – mit einigen Aussetzern vor allem bei bewegten Fußgängern oder Querverkehr. Der Mercedes dagegen nutzt fürs Rückwärtsbremsen nur seine seitlichen Radarsensoren, erkennt damit stehende Fahrzeuge gar nicht. Das VW-System von Skoda und Seat hat Radar und Ultraschall, trotzdem werden bewegte Fußgänger nur zufällig oder gar nicht erkannt.

Fazit: Der Test zeigt, dass die automatisch bremsenden Parkassistenten viel Potenzial haben, aber längst nicht optimal sind. Selbst das System des Spitzenreiters arbeitet noch nicht 100 Prozent zuverlässig. Bereits die kostengünstigen Ultraschallsensoren aber können sehr effektiv sein und sogar Fußgängerkollisionen verhindern, wie der BMW im Test gezeigt hat. Die Hersteller sollten ihre Fahrzeuge serienmäßig mit einem wirksamen AEB-System ausstatten. Die dazu nötige Technik ist in den meisten Pkw schon vorhanden: Die Heck-Ultraschallsensoren müssten lediglich mit der Bremsfunktion verknüpft werden, die das in Neuwagen obligatorische ESP-System bereits beherrscht.

Und: Käufer sollten sich beim Händler gut über den Funktionsumfang informieren und sich die oft unübersichtliche Preisliste erläutern lassen. Vorsicht: Ausprobieren sollten man die technischen Helfer vorab nicht, das endet oft im selbst verschuldeten Schaden.

Pressekontakt:

ADAC Newsroom
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de

Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell

Sie lesen gerade - Parkassistenten im Test: Noch nicht gut genug ADAC testet fünf Notbremssysteme BMW am besten

Ähnliche Artikel

Continue to the category

Praktischer Leitfaden für den Verkauf eines Autos mit Getriebeschaden in Zülpich: So gehen Sie am besten vor

Der Verkauf eines Fahrzeugs mit Getriebeschaden erfordert praktische Überlegungen und eine klare Strategie. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. In diesem Leitfaden bieten wir praxisorientierte Ratschläge, um erfolgreich in Zülpich zu verkaufen.

Ratgeber zur Abwicklung des Verkaufs eines Fahrzeugs mit Getriebeschaden: Rechtliche Aspekte und wertvolle Tipps

Die Abwicklung des Verkaufs eines Fahrzeugs mit Getriebeschaden muss nicht rein finanziell gesehen werden. In diesem Ratgeber lernen Sie, rechtliche Aspekte und nützliche Tipps zu integrieren, die dafür sorgen, dass der Prozess reibungslos verläuft. Unser Wissen wird Ihnen helfen, den besten Preis zu erzielen.

Zusammenarbeiten in Mettmann: Fahrzeug verkaufen leicht gemacht

Der Verkauf Ihres Autos in Mettmann war nie einfacher! Auto verkaufen Fix bietet nicht nur schnelle Angebotserstellung, sondern auch Transparenz im gesamten Verkaufsprozess. Nutzen Sie unser Expertenwissen und verkaufen Sie stressfrei!